Der dritte Advent in Gramschatz stand dieses Jahr wieder ganz im Zeichen des Christbaummarktes. Um die 250 frischgeschlagene Weihnachtsbäume aus dem Spessart waren im Angebot und der Gramschatzer Vereinsring zeigte sich auch dieses Jahr zufrieden mit dem Zulauf. Selbst Bischof Nikolaus hatte sich mit dem Christkind Punkt 11 Uhr eingefunden und den Markt feierlich eröffnet. Anschließend gab es für die Kinder süße Leckereien.
Der Sprecher des Vereinsrings, Alfred Stark, konnte neben Bürgermeister Burkard Losert und seinem Stellvertreter Dirk Wiesner auch weitere Politikprominenz begrüßen. So waren Schirmherr Landrat Eberhard Nuß, MdB Paul Lehrrrieder, MdL Manfred Ländner und die Arnsteiner Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz der Einladung des Gramschatzer Vereinsrings gefolgt.
Sie alle zeigten sich begeistert von dem ehrenamtlichen Engagement in Gramschatz. „Unser Land ist ohne bürgerschaftliches Engagement nicht zu führen, ohne Ehrenamtliche lässt sich unser Sozialsystem nicht aufrechterhalten", so Nuß. Lehrrieder dankte den Gramschatzern für ihren „Christkindlesmarkt" und betonte, dass „die Stärkung des Ehrenamts das höchste Ziel sei." Deshalb soll es auch in die Bayerische Verfassung mitaufgenommen werden. Auch Losert sprach Worte des Dankes „für das soziale Engagement und für das Dorfleben in Gramschatz und berichtete zugleich, dass Rimpar mit seinen Ortsteilen Gramschatz und Maidbronn im Landkreis Würzburg an der Spitze bei der Vergabe der Ehrenamtskarte steht.
Alle Gramschatzer Vereine waren am Markt beteiligt und selbst die Jüngsten halfen auf dem Christbaummarkt mit. So trug der Feuerwehrnachwuchs fleißig die eingenetzten Tannenbäume zu den Autos der Käufer. Für kleine Geschenke auf den letzten Drücker war der Besuch des Weihnachtsbasars in der Pfarrscheune empfehlenswert. Der katholische Frauenbund hatte mit Unterstützung zahlreicher Spender allerlei hübsches Selbstgemachtes im Angebot. In vielen Stunden wurden im Vorfeld Holzsägearbeiten, Weihnachtskarten, Teelichthalter, kleine Nikolausanhänger, Marmelade, Dinkelkissen, gefilzte Taschen, warme Socken und viele andere weihnachtliche Dekorationsartikel gefertigt und ebenfalls für die gute Sache zur Verfügung gestellt.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Gramschatzer Musikkapelle mit weihnachtlichen Liedern. Ganz neu auf dem Christbaummarkt war der Besuch der Klinikclowns der Station Regenbogen, für die auch schon ein Teil des Erlöses des Christbaummarktes gespendet worden war. Bühne frei hieß es dann am Nachmittag für die Kinder des Ahorn-Kindergartens.
Der Erlös des Christbaummarktes geht, wie in den vergangenen Jahren, auch dieses Jahr wieder an soziale Einrichtungen der Region. Seit dem Jahr 2000 konnte der Sprecher des Gramschatzer Vereinsring, Alfred Stark, schon rund 50000 Euro an verschiedene Organisationen und Hilfsprojekte übergeben.
Der große Christbaummarkt fand dieses Jahr bereits zum 12. Mal statt. Er hat eine lange Tradition und wurde bis vor zwei Jahren am Waldhaus Einsiedel veranstaltet. Viele Jahre organisierten Bundeswehr und US-Army die Veranstaltung. In den Jahren 2000 bis 2010 haben die Gramschatzer Vereine und Organisationen die Vorbereitung und Durchführung des Christbaumarktes am Waldhaus Einsiedel zu Gunsten sozialer Einrichtungen übernommen. Wegen der widrigen Ortsgegebenheiten am Einsiedel wechselten die Verantwortlichen den Standort in den Pfarrhof in Gramschatz.
Foto: Der zweite Bürgermeister Dirk Wiesner, MdL Manfred Ländner, der Sprecher des Vereinsrings Gramschatz Alfred Stark, Christkind Vanessa Stark, Nikolaus Albert Wiesner, Landrat Eberhard Nuß, MdB Paul Lehrrieder und Rimpars Bürgermeister Burkard Losert und jede Menge Kinder bei der feierlichen Eröffnung des zwölften Christbaummarktes des Gramschatzer Vereinsrings.
Text und Foto: Nadja Kess (Main-Post)