Als Ende März 2008 in Hettstadt ein Haus in Flammen stand, war auch Michael Langenhorst mit der Feuerwehr aus Eisingen als Helfer vor Ort. Dass ein 2-jähriges Mädchen bei dem Brand sein Leben lassen musste, hat ihn tief bewegt.
In diesem Zusammenhang kam dem Eisinger Feuerwehrmann die Idee, eine außergewöhnliche Initiative zu gründen, die den Namen „Rauchmelder für Neugeborene“ trägt. An alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis hat er ein Informationsschreiben gesandt mit der Bitte, bei dieser Initiative mitzuwirken.
Die FF Gramschatz unterstützt diese Initiative und freut sich, dass der Marktgemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen 700,-- € bereit gestellt hat, um im Jahr 2008 allen Neugeborenen bzw. dessen Eltern einen Rauchmelder schenken zu können.
In vielen Gemeinden war es zumindest früher üblich, dass Neugeborenen etwas von der Gemeinde geschenkt wurde. Meist war dies eine Flasche Sekt für die Eltern, ein Lätzchen für das Kinden, ein Gutschein o.ä. Dies soll sich durch die von Michael Langenhorst ins Leben gerufene Initiative "Rauchmelder für Neugeborene" ändern. Alle teilnehmenden Gemeinden schenken jedem Neugeborenen stattdessen einen Rauchmelder für das Kinderzimmer. Denn die Verbreitung dieser manchmal lebensrettenden Rauchmelder ist nach wie vor zu gering, was die Initiative ein wenig verbessern soll.
Mit seiner Initiative möchte Michael Langenhorst erreichen, dass die Gemeinden sicherer werden, es weniger Brandtote gibt und die Bevölkerung dafür sensibilisiert wird, sich Rauchmelder anzuschaffen. „Diese kleinen Geräte sind echte Lebensretter“, so der engagierte Eisinger.
Ein Rauchmelder kostet zwischen 5 und 10 Euro und ist in jedem Baumarkt zu haben, sagt Michael Langenhorst. Die Montage an die Zimmerdecke ist mit zwei Schrauben denkbar einfach. Und zudem gibt es die Geräte nicht nur in weiß, sondern auch in Holzfarbtönen oder mit einem Feuerwehrmann-Motiv darauf für das Kinderzimmer. Die Rauchmelder sind meist batteriebetrieben und brauchen keine Wartung. Allerdings sollte man auf geprüfte Qualität achten.
Es haben sich schon einige Gemeinden im Landkreis Würzburg zur Teilnahme bereiterklärt. Eine ständig aktualisierte Liste, sowie weitere Informationen findet sich auf der Internetseite der FF Eisingen.
Weitere Informationen zum Thema Rauchmelder auch unter www.rauchmelder-lebensretter.de