Im Jahr1882 wurde sie zum ersten Mal in den Annalen erwähnt, die Freiwillige Feuerwehr Gramschatz. Zu ihrem nun 130-jährigen Bestehen lud sie zum Gottesdienst und zum anschließenden Ehrenabend ins Gramschatzer Bürgerhaus ein.
Neben Pater Edmund, den Wehren aus Rimpar und Maidbronn, Kreisbrandrat Heinz Geißler, Kreisbrandinspektor Bruno Kiesel, Kreisbrandmeister Norbert Groschup, André Ziegler, Michael Reitzenstein, Vertretern der Gramschatzer Vereine und vielen Bürgern war mit dem Bundestagsabgeordneten Paul Lehrieder, dem Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib, Landrat Eberhard Nuss und Rimpars Bürgermeister Burkard Losert, auch große Politprominenz ins nördliche Landkreisdorf gereist, um mit Gramschatz zu feiern.
Wie ist unsere Feuerwehr im Jubiläumsjahr aufgestellt? Haben wir Grund zu feiern und können wir zufrieden in die Zukunft blicken? Auf diese Fragen ging der erste Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gramschatz Dirk Wiesner ein. „Ich glaube wir sind auf einem guten Weg. Die Freiwillige Feuerwehr Gramschatz zählt aktuell 36 aktive Mitglieder, davon 10 Frauen; 9 Jugendliche sind in der Jugendfeuerwehr aktiv. Insgesamt zählt unser Verein 106 Mitglieder.“, so Wiesner.
Derzeit hat die Feuerwehr vier ausgebildete Atemschutzgeräteträger und mit Marcel Kömm und Fabio Privitera haben im März diesen Jahres zwei junge engagierte Jugendfeuerwehrler den rund 80 Stunden umfassenden Truppmann-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen.
Doch zu einer schlagkräftigen Feuerwehr gehört auch ordentliches Gerät, um die gestellten Aufgaben und Einsätze erfolgreich meistern zu können. Wie wichtig ordentliches Arbeitsgerät bei der Feuerwehr ist, habe erst der Großbrand Anfang April in Rimpar gezeigt. Durch die moderne Ausrüstung, das vor 6 Jahren beschaffte Hilfeleistungslöschfahrzeug und die aktuell neu beschaffte Wärmebildkamera konnten die Kameraden der FF Rimpar bei diesem Einsatz Schlimmeres verhindern und eine professionelle Arbeit ablegen.
Das Gramschatzer Einsatzfahrzeug, das Tragkraftspritzenfahrzeug ist Baujahr 1984. Sicherheitseinrichtungen wie Kopfstützen oder Sicherheitsgurte sind nicht vorhanden. Ein Löschangriff kann außerhalb des Ortes, aufgrund des fehlenden Löschwassertankes nicht durchgeführt werden. Trotz der zuverlässigen Pflege und Wartung durch die Gerätewarte, zeigt es in letzter Zeit immer wieder Mängel und Ausfallerscheinungen. Deshalb sei es an der Zeit über eine Ersatzbeschaffung zu sprechen.
Doch vorher müsse die Unterbringung geregelt sein, denn auch das vorhandene Gerätehaus in der Schulzengasse entspricht nicht mehr den geltenden Vorgaben an ein funktionelles, sicheres Feuerwehrhaus. Die Bausubstanz ist alt und verbraucht, das Platzangebot ist unzureichend. Das Dach ist undicht. Der Bedarf für ein neues Feuerwehrgerätehaus ist auch vom Markt Rimpar mit Bürgermeister Burkard Losert und dem Marktgemeinderat anerkannt. Es wurde schon ein Grundstück in der Retzstadterstraße erworben und erste Planungen laufen schon.
Neben Mitteln des Marktes Rimpar und Fördermittel des Freistaates Bayern ist auch die Gramschatzer Feuerwehr und die gesamte Bevölkerung gefordert. Derzeit ist ein Rundschreiben zur Werbung für Geldspenden aber auch Helfer für die vorgesehene Eigenleistung ist in Umlauf.
Bürgermeister Burkard Losert berichtete, dass vom Landratsamt bereits grünes Licht für die Planungsentwürfe gegeben wurde und dankte den Feuerwehrleuten, die „so opferbereit und entschlossen, so tatkräftig und pflichtbewusst zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Entgelt für ihre Nachbarn und Mitbürger“ da sind. Sie seien ein leuchtendes Beispiel eines verantwortungsvollen und engagierten Staatsbürgers.
Landrat Eberhard Nuss war schon des öfteren als stellvertretender Landrat zu Jubiläen der Gramschatzer Feuerwehr gekommen, doch zum ersten Mal als in seiner Funktion als Landrat und freute sich besonders über die Einladung. „Der Gottesdienst war das feierliche Entrée und der Beweis, dass der Spruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ in Gramschatz ernst genommen wird.“ Er sprach sich erneut für den Erhalt der Ortsteilwehren aus und lobte die ehrenamtlich tätien.
Lehrrieder, Halbleib und Geißler gingen in ihren Grußworten unter anderem auf die diskutierten EU-Arbeitszeitrichtlinien und den Feuerwehrführerschein ein.
Der Ende April aus dem Dienst scheidende Bruno Kiesel bekam vom Kommandanten der Feuerwehr Gramschatz Dirk Wiesner und dem ersten Vorsitzenden Albert Wiesner als Zeichen der Anerkennung ein kleines Präsent und die Einladung zum Gramschatzer Fischerfest am 16. und 17. Juni überreicht.
Im Rahmen des Fischerfestes wird das 130-jährige Jubiläum der Feuerwehr gefeiert. Am 16. Juni findet der Kameradschaftsabend der Feuerwehren statt und zum Fischerstechen am Sonntag haben neben Bürgermeister Burkard Losert, der dieses Jahr wieder mit im Boot ist, auch Kürnachs Bürgermeister Thomas Eberth, Arnsteins Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz und der stellvertretende Landrat Ernst Joßberger zugesagt.
Bei der staatlichen Ehrung, die Landrat Eberhard Nuss durchführte, wurden Herbert Brändler, Franz Schraut, Gregor Schraut, Wolfgang Stahl, Anton Volk und Adalbert Winklerfür 40 Jahre und Norbert Reiter, Elmar Rottmann, Wolfgang Rumpel, Walter Schmitt, Peter Stark, Stefan Stark und Winfried Stark für 25 Jahre geehrt.
Bei den anschließenden Vereinsehrungen wurden für 70 Jahre Mitglied im Feuerwehrverein Karl Weisenberger, für 60 Jahre Leo Stark, Alois Rottmann, Anton Weisenberger und Karl Keupp geehrt.
Eine besondere Ehrung, das bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber wurde zum ersten Mal bei der FF Gramschatz an Adalbert Winkler vergeben. Es wird laut Stiftungsurkunde an aktive Feuerwehrleute, für hervorragende Leistungen im Feuerlöschwesen, für besonders mutiges Verhalten im Einsatz der Feuerwehr, für Rettung von Menschen aus Lebensgefahr, wenn der Feuerwehrangehörige sich in besonders erheblicher eigener Gefahr befunden hat, verliehen. Bis heute befindet er sich engagiert im aktiven Dienst und ist seit 40 Jahren immer da, wenn er gebraucht wird. Er hatte eine leitende Funktion bei der Einrichtung des derzeitigen Gerätehauses, bei der Beschaffung des Tragkraftspritzenfahrzeuges und war bei der Gründung der Jugendfeuerwehr und der Frauengruppe dabei. Seit 1980 leitet er die Aufstellung des Maibaumes, war von 1980 bis 2004 24 Jahre der 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gramschatz und unterstützt seitdem als Ehrenkommandant und seit 2007 als 2. Vorstand seine Gramschatzer Feuerwehr.
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Gramschatzer Blasmusik. Aufgelockert wurde das Programm auch durch Marcel Kömm, der ein Mundartgedicht von Hans Walter vortrug, bei dem es darum ging, was bei einem Brandeinsatz so alles passiert.
Bericht: Nadja Kess (Main-Post)
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Neben Pater Edmund, den Wehren aus Rimpar und Maidbronn, Kreisbrandrat Heinz Geißler, Kreisbrandinspektor Bruno Kiesel, Kreisbrandmeister Norbert Groschup, André Ziegler, Michael Reitzenstein, Vertretern der Gramschatzer Vereine und vielen Bürgern war mit dem Bundestagsabgeordneten Paul Lehrieder, dem Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib, Landrat Eberhard Nuss und Rimpars Bürgermeister Burkard Losert, auch große Politprominenz ins nördliche Landkreisdorf gereist, um mit Gramschatz zu feiern.
Wie ist unsere Feuerwehr im Jubiläumsjahr aufgestellt? Haben wir Grund zu feiern und können wir zufrieden in die Zukunft blicken? Auf diese Fragen ging der erste Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gramschatz Dirk Wiesner ein. „Ich glaube wir sind auf einem guten Weg. Die Freiwillige Feuerwehr Gramschatz zählt aktuell 36 aktive Mitglieder, davon 10 Frauen; 9 Jugendliche sind in der Jugendfeuerwehr aktiv. Insgesamt zählt unser Verein 106 Mitglieder.“, so Wiesner.
Derzeit hat die Feuerwehr vier ausgebildete Atemschutzgeräteträger und mit Marcel Kömm und Fabio Privitera haben im März diesen Jahres zwei junge engagierte Jugendfeuerwehrler den rund 80 Stunden umfassenden Truppmann-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen.
Doch zu einer schlagkräftigen Feuerwehr gehört auch ordentliches Gerät, um die gestellten Aufgaben und Einsätze erfolgreich meistern zu können. Wie wichtig ordentliches Arbeitsgerät bei der Feuerwehr ist, habe erst der Großbrand Anfang April in Rimpar gezeigt. Durch die moderne Ausrüstung, das vor 6 Jahren beschaffte Hilfeleistungslöschfahrzeug und die aktuell neu beschaffte Wärmebildkamera konnten die Kameraden der FF Rimpar bei diesem Einsatz Schlimmeres verhindern und eine professionelle Arbeit ablegen.
Das Gramschatzer Einsatzfahrzeug, das Tragkraftspritzenfahrzeug ist Baujahr 1984. Sicherheitseinrichtungen wie Kopfstützen oder Sicherheitsgurte sind nicht vorhanden. Ein Löschangriff kann außerhalb des Ortes, aufgrund des fehlenden Löschwassertankes nicht durchgeführt werden. Trotz der zuverlässigen Pflege und Wartung durch die Gerätewarte, zeigt es in letzter Zeit immer wieder Mängel und Ausfallerscheinungen. Deshalb sei es an der Zeit über eine Ersatzbeschaffung zu sprechen.
Doch vorher müsse die Unterbringung geregelt sein, denn auch das vorhandene Gerätehaus in der Schulzengasse entspricht nicht mehr den geltenden Vorgaben an ein funktionelles, sicheres Feuerwehrhaus. Die Bausubstanz ist alt und verbraucht, das Platzangebot ist unzureichend. Das Dach ist undicht. Der Bedarf für ein neues Feuerwehrgerätehaus ist auch vom Markt Rimpar mit Bürgermeister Burkard Losert und dem Marktgemeinderat anerkannt. Es wurde schon ein Grundstück in der Retzstadterstraße erworben und erste Planungen laufen schon.
Neben Mitteln des Marktes Rimpar und Fördermittel des Freistaates Bayern ist auch die Gramschatzer Feuerwehr und die gesamte Bevölkerung gefordert. Derzeit ist ein Rundschreiben zur Werbung für Geldspenden aber auch Helfer für die vorgesehene Eigenleistung ist in Umlauf.
Bürgermeister Burkard Losert berichtete, dass vom Landratsamt bereits grünes Licht für die Planungsentwürfe gegeben wurde und dankte den Feuerwehrleuten, die „so opferbereit und entschlossen, so tatkräftig und pflichtbewusst zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Entgelt für ihre Nachbarn und Mitbürger“ da sind. Sie seien ein leuchtendes Beispiel eines verantwortungsvollen und engagierten Staatsbürgers.
Landrat Eberhard Nuss war schon des öfteren als stellvertretender Landrat zu Jubiläen der Gramschatzer Feuerwehr gekommen, doch zum ersten Mal als in seiner Funktion als Landrat und freute sich besonders über die Einladung. „Der Gottesdienst war das feierliche Entrée und der Beweis, dass der Spruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ in Gramschatz ernst genommen wird.“ Er sprach sich erneut für den Erhalt der Ortsteilwehren aus und lobte die ehrenamtlich tätien.
Lehrrieder, Halbleib und Geißler gingen in ihren Grußworten unter anderem auf die diskutierten EU-Arbeitszeitrichtlinien und den Feuerwehrführerschein ein.
Der Ende April aus dem Dienst scheidende Bruno Kiesel bekam vom Kommandanten der Feuerwehr Gramschatz Dirk Wiesner und dem ersten Vorsitzenden Albert Wiesner als Zeichen der Anerkennung ein kleines Präsent und die Einladung zum Gramschatzer Fischerfest am 16. und 17. Juni überreicht.
Im Rahmen des Fischerfestes wird das 130-jährige Jubiläum der Feuerwehr gefeiert. Am 16. Juni findet der Kameradschaftsabend der Feuerwehren statt und zum Fischerstechen am Sonntag haben neben Bürgermeister Burkard Losert, der dieses Jahr wieder mit im Boot ist, auch Kürnachs Bürgermeister Thomas Eberth, Arnsteins Bürgermeisterin Linda Plappert-Metz und der stellvertretende Landrat Ernst Joßberger zugesagt.
Bei der staatlichen Ehrung, die Landrat Eberhard Nuss durchführte, wurden Herbert Brändler, Franz Schraut, Gregor Schraut, Wolfgang Stahl, Anton Volk und Adalbert Winklerfür 40 Jahre und Norbert Reiter, Elmar Rottmann, Wolfgang Rumpel, Walter Schmitt, Peter Stark, Stefan Stark und Winfried Stark für 25 Jahre geehrt.
Bei den anschließenden Vereinsehrungen wurden für 70 Jahre Mitglied im Feuerwehrverein Karl Weisenberger, für 60 Jahre Leo Stark, Alois Rottmann, Anton Weisenberger und Karl Keupp geehrt.
Eine besondere Ehrung, das bayerische Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber wurde zum ersten Mal bei der FF Gramschatz an Adalbert Winkler vergeben. Es wird laut Stiftungsurkunde an aktive Feuerwehrleute, für hervorragende Leistungen im Feuerlöschwesen, für besonders mutiges Verhalten im Einsatz der Feuerwehr, für Rettung von Menschen aus Lebensgefahr, wenn der Feuerwehrangehörige sich in besonders erheblicher eigener Gefahr befunden hat, verliehen. Bis heute befindet er sich engagiert im aktiven Dienst und ist seit 40 Jahren immer da, wenn er gebraucht wird. Er hatte eine leitende Funktion bei der Einrichtung des derzeitigen Gerätehauses, bei der Beschaffung des Tragkraftspritzenfahrzeuges und war bei der Gründung der Jugendfeuerwehr und der Frauengruppe dabei. Seit 1980 leitet er die Aufstellung des Maibaumes, war von 1980 bis 2004 24 Jahre der 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gramschatz und unterstützt seitdem als Ehrenkommandant und seit 2007 als 2. Vorstand seine Gramschatzer Feuerwehr.
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Gramschatzer Blasmusik. Aufgelockert wurde das Programm auch durch Marcel Kömm, der ein Mundartgedicht von Hans Walter vortrug, bei dem es darum ging, was bei einem Brandeinsatz so alles passiert.
Bericht: Nadja Kess (Main-Post)
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