Arnstein/Gramschatz – Im Einsatz fragt kein Hilfsbedürftiger von welcher Feuerwehr er gerettet wird oder ob die Einsatzkraft gerade mit ihrem eigenen Einsatzgerät arbeitet. Feuerwehreinsätze machen auch nicht vor Landkreisgrenzen halt. Bei steigenden Einsatzzahlen, aber weniger werdenden Ehrenamtlichen, die den Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr übernehmen, ist es wichtig, dass Nachbarfeuerwehren gut zusammen arbeiten und gegenseitig von ihren Fahrzeugen und Einsatzgerätschaften wissen.

All dies sind Gründe, die den Arnsteiner Feuerwehrkommandanten Jürgen Illek zum Entschluss brachten, die Atemschutzgeräteträger der Freiw. Feuerwehr Gramschatz zu einer Übung nach Arnstein einzuladen. Auch im Einsatzfall, wäre es die Arnsteiner Drehleiter, die in Gramschatz zum Einsatz kommen würde und da könnte es schon mal vorkommen, dass Gramschatzer Einsatzkräfte vom Drehleiterkorb Feuer bekämpfen oder Menschen retten.

Deshalb ist es Illek ein Anliegen, die Einsatzkräfte der Freiw. Feuerwehr Gramschatz, in den grundlegenden Handgriffen bei der Arbeit im Korb der Drehleiter zu schulen. Unter den strengen Augen des erfahrenen Kommandanten und eines Drehleitermaschinisten der FF Arnstein trauten sich die Gramschatzer Floriansjünger in der Korb der Drehleiter und übten das Anleitern am Schlauchturm des Feuerwehrhauses. Auch die Handhabung des Wenderohrs zum Löschen vom Korb aus und die Halterung für die Krankentrage zur Rettung von Menschen über die Drehleiter wurden erläutert und in der Praxis ausprobiert.

Mit vielen neuen Eindrücken und dem Wissen mit der FF Arnstein eine schlagkräftige Wehr in der Nachbarschaft zu haben, machten sich die Gramschatzer unter Leitung ihres Kommandanten Dirk Wiesner wieder auf den Heimweg in ihr Feuerwehrhaus.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Freiw. Feuerwehr Arnstein mit ihrem Kommandanten Jürgen Illek, der diese Übung für die FF Gramschatz ermöglicht hatte.

Fotos: Feuerwehr Gramschatz (Armin Pfanzer, Marcel Kömm, Dirk Wiesner)