Gramschatz - Zu einer gemeinsamen Alarmübung rückten die Freiw. Feuerwehren aus Gramschatz, Hausen b. Wü und Binsbach (Lkr. MSP) am Montagabend nach Gramschatz ans Pfarrhaus aus. Im Obergeschoss, das als "Selbstversorger-Haus" zu mieten ist, wurde als Brandausbruch eine umgefallene Kerze angenommen, die Flure und Treppenhaus in dichten Rauch verhüllte.

Bei der Erkundung durch Einsatzleiter 1. Kommandant Dirk Wiesner wurden durch eine Betreuerin der Gruppe acht eingeschlossene Jugendliche gemeldet. Erste Priorität hatte also die Rettung der Jugendlichen aus den Schlaf- und Aufenthaltsräumen im Obergeschoss.

Mit insgesamt vier Atemschutztrupps der Feuerwehr Gramschatz und Hausen wurden die Räume durchsucht und die Jugendlichen über zwei Leitern und das Treppenhaus ins Freie gebracht. Auch der angenommene Brand war schnell lokalisiert und abgelöscht.

Um für eine angenommene Brandausbreitung auf den Dachstuhl gerüstet zu sein, wurde durch die Freiw. Feuerwehr Binsbach eine Saugleitung am "Großen See" in Stellung gebracht und mit Unterstützung der anderen Feuerwehren eine Schlauchleitung zum in der Ortsmitte gelegenen Übungsobjekt verlegt.

Bewusst war die Alarmierung für diese Übungsannahme klein gehalten worden, damit alle anrückenden Kräfte gut beschäftigt waren und nicht, der bei Großübungen teilweise aufkommende "Leerlauf" entstehen konnte.

Die Übungsbeobachter 1. Kommandant der FF Rimpar Theo Eschenbacher, Kreisbrandmeister Ralf Geißler aus Maidbronn und Kreisbrandmeister Stephan Brust aus Karlstadt lobten die ruhige konzentrierte Arbeit der Feuerwehren und waren mit dem Übungsablauf sehr zufrieden.

Die Übung bildete, nach der Übung an der Drehleiter der FF Arnstein, die zweite landkreisübergreifende Übung der FF Gramschatz innerhalb kurzer Zeit. Alle Beteiligte lobten diese Zusammenarbeit und besprachen an dieser Zusammenarbeit festzuhalten und mindestens jährlich zu solch einer übergreifenden Übung einzuladen.

Fotos: Feuerwehr Gramschatz (Laura Grömling, Anika Pfanzer)