KieferIn einer Pressemitteilung des Bayer. Innenminsteriums bittet Staatsminister Beckstein um besondere Vorsicht in Wald und Flur.

 

"Wegen der frühsommerlichen Witterung besteht in Bayern seit Tagen ein hohes Waldbrandrisiko, das in den nächsten Tagen wegen der weiter anhaltenden Trockenheit voraussichtlich nochmals zunehmen wird. Derzeit herrscht in Bayern flächendeckend Waldbrandgefahrenstufe 4 (= "hoch" auf der fünfstufigen Skala) vor. Über das Wochenende wird in Teilen Bayerns die höchste Stufe 5 (= "sehr hoch") erreicht werden", teilt Innenminister Dr. Günther Beckstein in München mit.
Der Minister mahnt zur Vorsicht: "Schon ein einzelner Funke oder eine weggeworfene Zigarettenkippe, aber auch eine die Sonnenstrahlen bündelnde Glasscherbe können Gras, Nadelstreu und auf dem staubtrockenen Waldboden liegende Zweige und Reisig entzünden - mit verheerenden Folgen für Mensch und Natur!"

 

Beckstein weist darauf hin, dass von Anfang März bis Ende Oktober generell das Rauchen im Wald verboten ist, um folgenschweren Waldbränden vorzubeugen. "Besonders gefährdet sind derzeit insbesondere die von der Bevölkerung gerade an den Wochenenden stark frequentierten Wälder rund um die Ballungsgebiete München und Nürnberg", so der Minister. So mussten bereits in den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Landsberg a. Lech und Starnberg zum Teil mit massivem Feuerwehreinsatz einzelne Wald- und Wiesenbrände gelöscht werden. Die Regierungen von Oberbayern, der Oberpfalz, Mittelfranken, Unterfranken und Schwaben haben vorsorglich auf Grund der aktuellen Gefahrensituation vorbeugende Waldbrandbefliegungen durch die Luftrettungsstaffel Bayern angeordnet. Zurzeit sind täglich bis zu 40 ehrenamtliche Pilotinnen und Piloten mit ebenso vielen Luftbeobachtern hauptsächlich am Nachmittag und in den frühen Abendstunden im Einsatz und berichten den Sicherheitsbehörden, Einsatzzentralen und ggf. den Einsatzkräften der Feuerwehr am Boden mögliche Gefahrensituationen bereits in der Entstehungsphase.

 

Insgesamt steht dem Freistaat Bayern mit der Luftrettungsstaffel Bayern ein Einsatzpotenzial von bis zu 330 ehrenamtlichen Pilotinnen und Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern und ebenso vielen Luftbeobachtern mit über 150 Flugzeugen im Bedarfsfall zur Verfügung. Die Gründung der Luftrettungsstaffel Bayern wurde im Jahre 1968 durch das Bayerische Staatsministerium des Innern initiiert. Seit annähernd 40 Jahren wurde Bayern von großflächigen Wald- und Flächenbränden gerade auch wegen gezielter Vorbeugungsmaßnahmen und Befliegungen verschont. Zur Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden stehen am Boden die bayerischen Feuerwehren bereit, die entsprechend der örtlichen Risiken ausgestattet und ausgebildet sind. Zur Waldbrandbekämpfung an schwer zugänglichen Stellen hat sich der Einsatz von Hubschraubern mit Löschwasser-Außenlastbehältern, aus denen sich das Wasser gezielt auf die Brandstelle abgeben lässt, bewährt. Beckstein: "Bayerische Feuerwehren und Luftrettungsstaffel sind ein ideal eingespieltes Team, das zum Wohl von Bevölkerung, Natur und Eigentum beste Leistungen erbringt. Damit konnten verheerende Katastrophen vermieden werden."

 

Waldbrand-Gefahrenkarte: http://www.stmi.bayern.de


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