Es war ein großer Tag für Gramschatz, das empfanden auch die zahlreichen Ehrengäste aus Politik und den umliegenden Feuerwehren. Das neue Feuerwehrhaus wurde offiziell an die Mannschaft der FF Gramschatz übergeben.
Die Segnung nahm Notfallseelsorger Domvikar Stephan Hartmann vor. Für die musikalische Mitgestaltung sorgten eine Gitarrengruppe (Thomas Wetzel, Martin Lambrecht) mit Anna-Lena Metzger (Gesang), sowie die Musikkapelle Gramschatz unter Leitung von Elmar Rottmann. Die Begrüßung der vielen Gäste erfolgte durch 1. Vorsitzenden Roland Kömm; Informationen zum Neubau gab 1. Kommandant Dirk Wiesner.
Bürgermeister Burkard Losert brachte es in seiner Grußrede auf den Punkt: „Unsere Feuerwehr Gramschatz hat allen Grund sich zu freuen, denn wenn eine Feuerwehr schlagkräftig sein soll, müssen ihr moderne Geräte und entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung stehen“. Er erinnerte daran, dass die Arbeit der Feuerwehren für das Gemeinwohl wichtig und unverzichtbar ist. Mit dem Aufruf „Unsere Freizeit für eure Sicherheit!“ warb er gleichzeitig für den Dienst und zeigte sich überzeugt, dass „die Freiwillige Feuerwehr Gramschatz nicht nur ein Verein um der Tradition willen, sondern eine Truppe mit viel Energie und vielseitiger Verwendbarkeit ist.“
Landrat Eberhard Nuß gratulierte zur großartigen Leistung, die aller Ehren wert sei. Nicht nur die „Hauptstadt Rimpar“ besitze eine funktionierende und hervorragend ausgerüstete Wehr, sondern auch die Ortsteile Gramschatz und Maidbronn seien gut ausgerüstet und ausgebildet. Ein besonderes Lob spendete er der gründlichen Jugendarbeit.
Kreisbrandrat Heinz Geißler überbrachte Glückwünsche und nahm die Ehrungen für 25- und 40jährigen aktiven Feuerwehrdienst vor. Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden durch Landrat Eberhard Nuß und Kreisbrandrat Heinz Geißler geehrt: Norbert Beck, Michael Hetterich, Armin Pfanzer, Matthias Rottmann, Udo Schmitt. Für 40 Jahre Dienst wurden ausgezeichnet: Anton Hartl, Gerhard Stürmer und Wolfgang Weberbauer. Jürgen Krückel fehlte entschuldigt und wird zu einem späteren Zeitpunkt geehrt.
Die Leiterin der Servicestelle „Ehrenamt“ Kerstin Gressel vom Landratsamt Würzburg verteilte an die Geehrten, sowie weitere langjährige Mitglieder die „Goldene Ehrenamtskarte“, sowie an jüngere Feuerwehrkameraden die normale Ehrenamtskarte. Mit beiden Karten können Vergünstigungen bei Eintritten in Museen, Schwimmbäder sowie diversen Firmen in Anspruch genommen werden. Die Ehrenamtskarte ist bayernweit gültig.
Ein gelungenes Fest, noch dazu bei herrlichem Wetter, das von der Bevölkerung gut angenommen und von den Nachbarfeuerwehren Rimpar, Maidbronn, Güntersleben, Retzstadt, Erbshausen, Binsbach, Thüngersheim und Hausen begleitet wurde.
Zum Bauablauf des Feuerwehrhauses:
Im Februar 2012 wurde man mit dem ehemaligen Eigentümer des Anwesens Retzstadter Straße 4 einig und der Standort für das neue Feuerwehrhaus gefunden. Nach vielen Gesprächen und teils hitzigen Diskussionen zwischen den Verantwortlichen der Gemeinde und der Feuerwehr konnte mit dem Neubau begonnen werden. Von Juni 2013 bis Mai 2014 dauerten die Arbeiten.
Die Gesamtkosten betrugen rund 520.000 Euro. Durch beachtliche 2300 freiwillige Arbeitsstunden (ca. 60.000 Euro) und 12.000 Euro an Spendengeldern und Finanzmittel des Feuerwehrvereins, sowie 93.000 Euro Förderung des Freistaates Bayern konnten die Kosten für den Markt Rimpar gesenkt werden.
Für die erbrachten freiwilligen Arbeitsstunden ehrte man: Udo Schmitt, Norbert Beck, Sebastian Weberbauer, Fabian Böhm, Adel Winkler, Roland Kömm und Elmar Rottmann. Die fünf Top-Helfer waren Karl Frötschner (205 std.), Florian Beetz (211 std.), Martin Winkler (319 std.), Dirk Wiesner (320 std.) und Armin Pfanzer (344 std.).
Foto: Angelika Cronauer: Die für 25- und 40jährigen Dienst ausgezeichneten aktiven Feuerwehrleute zusammen mit Landrat Eberhard Nuß, MdL Manfred Ländner, MdL Volkmar Halbleib, MdL Kerstin Celina, MdB Paul Lehrieder, Bürgermeister Burkard Losert, Kreisbrandrat Heinz Geißler, Kreisbrandinspektor Michael Reitzenstein, Kreisbrandmeister Norbert Groschup, Kommandant Dirk Wiesner und Domvikar Notfallseelsorger Stephan Hartmann.
Bericht: Kurt Mintzel mit Ergänzungen von Dirk Wiesner