50 Jahre ist es her, seit sich am 13.12.1959 die Gründungsväter im Gasthaus zum Hirschen trafen und den ersten Sportverein in Gramschatz gründeten. Seitdem hat sich viel getan, wie der Vorsitzende Herbert Stark beim Festkommers Revue passieren ließ. Zum ersten Vorstand wählte man damals Adolf Stark. Fast ein Jahr später, am 24.9.1960 wurde der Verein in DJK/SV Gramschatz umbenannt. Bereits ein halbes Jahr später konnte die erste Jugendabteilung gegründet werden. In den 60-er Jahren wurde eine Flutlichtanlage angeschafft und der Sportplatz neu ausgebaut.
In der Saison 1970/71 gründete man eine Spielgemeinschaft der Jugend-Fußballmannschaft mit Hausen und erstmals kam eine neue Sportart dazu, die Tischtennisabteilung wurde ins Leben gerufen. In den kommenden Jahren mussten Spielgemeinschaften mit Nachbargemeinden wie Erbshausen und Binsbach gegründet werden. 1982 wurde mit dem Bau der Sporthalle begonnen, aus der das heutige Sportheim entstand. In diesen Jahren wurde auch die Frauengymnastikgruppe mit anfangs 70 aktiven Mitgliedern ins Leben gerufen, später kam auch noch eine Volleyballabteilung dazu.
Dann begannen sich die Nachwuchsprobleme auf den Verein auszuwirken. Der Spielbetrieb der 1. Fußballmannschaft war nur noch unter Zuhilfenahme von Spielern aus benachbarten Gemeinden - meistens aus Rimpar- möglich. 1995 wurden die Tischtennisabteilung und die Volleyballabteilung aufgelöst. Trotzdem wurde 1996 mit der Sportheimerweiterung begonnen.
Im Jahr 1999 gründete man die Spielgemeinschaft der Fußballabteilung mit Hausen, welche bis heute Bestand hat. Im Jahr 2000 wurde schließlich der Sportplatz saniert. In der Saison 2003/2004 stieg man mit der Jugendabteilung in die SG Essleben Rieden Hausen und Erbshausen unter der Federführung von Essleben ein. Die Idee hierbei war, dass man quer durch alle Altersgruppen systematische und damit verbunden auch sportlich erfolgreiche Jugendarbeit aufbauen konnte, die die einzelnen Vereine alleine nicht mehr leisten konnten.
Leider war diese Idee aus Gramschatzer Sicht ab 2007 zum Scheitern verurteilt, denn es fand sich niemand der die Nachfolge der ausscheidenden Jugendbetreuer übernehmen wollte. Zudem waren auch die Eltern nicht mehr bereit, ihre Kinder aus Gramschatz in andere Orte zum Training zu fahren, so dass man, in der Jugendarbeit seit 2 Jahren wieder alleine dasteht. Die SG Essleben gibt es zwar weiterhin, aber ohne die DJK Gramschatz.
In seiner Ansprache ging Rimpars Bürgermeister Burkard Losert auf die besondere Beziehung zum Verein ein, die sich aus seiner früheren Vereinsvorstandstätigkeit, aber auch durch das Amt des Bürgermeisters aufgebaut habe. Losert dankte den vielen freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitern der DJK/SV Gramschatz für ihre vielen ehrenamtlichen Stunden der Vereinsarbeit, die dem Verein zum Erfolg verhelfen. „Sport, der zu unserem alltäglichen Leben gehört, lässt die Sorgen des Alltags vergessen und bringt uns Entspannung und Freude" so Losert.
Neben dem Bürgermeister, waren auch der stellvertretende Vorsitzende des DJK-Diözesanverbandes Edgar Lang, der Spielgruppenleiter von Gramschatz vom Bayerischen Fussballverband Ludwig Kuhn, der Gramschatzer Pater Edmund Popp, der Rimparer Pfarrer Wolfgang Zopora und zahlreiche Gastvereine zum Festkommers gekommen, die alle Glückwünsche überbrachten.
Der stellvertretende Sprecher des Vereinsrings Gramschatz, Dirk Wiesner, verwies in seiner Ansprache auf ein Zitat: „Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht" und dankte dem Verein der „dafür sorgt, dass Gramschatz fit bleibt."
Im Rahmen der Feierlichkeiten ehrte Schirmherr Bürgermeister Burkard Losert die Mitglieder zur 25-, 40- jährigen Mitgliedschaft mit den entsprechenden Ehrenzeichen. Für 50 Jahre Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) in Gold wurden die Gründungsmitglieder Egon Rothenhöfer, Anton Weisenberger, Leo Stark, Konrad Stark, Josef Stark, Hubert Stark, Hermann Stark, Helmut Stark, Fritz Stark, Reinhold Schmitt, Manfred Schmitt, Alois Rottmann, Josef Paschek, Karl Hartmann und Oswald Brändler ausgezeichnet.
Eine besondere Ehrung wurde Albert Schmitt zuteil. Seit 1960 bis heute ist er ununterbrochen an einer verantwortlichen Stelle im Verein tätig. Er war Schriftführer, Vergnügungswart, Vorstand, Jugendleiter, Kassenprüfer und Platzkassier. Dafür erhielt er die Verdienstnadel des BLSV in Gold mit großem Kranz und Urkunde.
Außerdem gab es noch zahlreiche Auszeichnungen mit der Verdienstnadel des BLSV für 10, 15, 20, 25, 30 und 50 Jahre Tätigkeit im Verein in einer gewählten Funktion.
Am Ende verwies der Vorsitzende Herbert Stark schließlich noch auf das Festprogramm, das von 10.Juli bis 18. Juli in Gramschatz anlässlich des 50 Jährigen Jubiläums stattfindet.
Für die musikalische Umrahmung sorgte die Gramschatzer Musikkapelle.
Text & Fotos: Nadja Hoffmann
[Bildergalerie: Fotos Jürgen Krückel]