Beim Walderlebniszentrum entsteht ein Hochseilgarten

Das Waldhaus Einsiedel gilt schon seit Jahren als Anziehungspunkt für Wanderer, Spaziergänger und Touristen. Das Gelände um die Freiluftgaststätte im Gramschatzer Wald erfährt nun nach dem Bau des mit EU-Fördermitteln errichteten Walderlebniszentrums eine weitere Attraktivitätssteigerung. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht in Privatinitiative auf 5000 Quadratmetern ein so genannter Kletterwald, auch als Hochseilgarten bekannt.

Auf einer Höhe von drei bis zu zwölf Metern Abstand zum Waldboden für Mutige, sowie für Einsteiger und Kinder ab 1,20 Meter Körpergröße  erwarten Kletterwillige auf vier Ebenen eine Unmenge an Stationen mit Hindernissen.  Diese führen von Baum zu Baum und gilt es zu überwinden. Zwischen Bäumen sollen verschiedene Kletterelemente gebaut werden, unter anderem eine kleine Seilbahn in Form eines Fränkischen Weinfasses.

Der Betreiber des Kletterwaldes ist Peter Langer. Der 47-Jährige kommt ursprünglich aus dem Bereich der Erwachsenenbildung. Die Idee einen Hochseilgarten in der Region Würzburg zu errichten kam ihm nach dem Besuch einer solchen Anlage im oberfränkischen Hof. Nach kurzer Suche wurde er im Gramschatzer Wald fündig. Das Gelände mit den hohen Douglasien wird vom Staatsforstbetrieb an Langer verpachtet. Dieser kontaktierte mit Jörg Börger einen Mann, der mit seiner Firma bereits zahlreiche Hochseilgärten in der Bundesrepublik konzipiert und aufgebaut hat.

Fragt man Peter Langer nach dem Zweck für Interessierte, erkennt man in ihm den Pädagogen. „Zum Einen ist es eine Art Erlebnispädagogik, kombiniert mit Präventionen. Weg vom Computer, die freie Natur sportlich erleben und im wahrsten Sinn des Wortes erfassen. Wald und Holz kann man so direkt begreifbar machen,“ sagt Langer. Geeignet ist das Klettern hoch in den Bäumen für Jedermann von sieben bis siebzig. Für Schulklassen und Jugendgruppen werden spezielle erlebnispädagogisch orientierte Programme geboten, die dem Alter sowie den physischen und psychischen Voraussetzungen der Jugendlichen angepasst sind. In Absprache mit dem Lehrkörper oder Gruppenleiter werden Zielsetzungen definiert und der Tagesablauf entsprechend abgestimmt. Dies ist aber nur eines von vielen Gruppenangeboten, die der Kletterwald Einsiedel anbietet. Natürlich unter Aufsicht mit geschultem Personal, das eine spezielle Ausbildung erhält.

Derzeit laufen noch die Arbeiten an den Anlagen, Eröffnung soll am Freitag, den 1.Juni sein. Geöffnet ist der Kletterwald für jedermann ohne Anmeldung von April bis Oktober, in den Ferien täglich von 10 bis 20 Uhr, ansonsten Mittwoch bis Sonntag. Nach Anmeldung für Gruppen ist ein Klettern auch in der restlichen Zeit, soweit dies die Witterung zulässt, möglich.

Infos über den Kletterwald gibt es unter http://www.kletterwald-einsiedel.de/

Einen Video-Clip gibt es bei TVtouring Würzburg: hier klicken