„Oh heiliges Kreuz sei uns gegrüßt, du unsre einzige Hoffnung bist. Den Frommen mehre Gottes Huld, den Sündern schenke ihre Schuld.", riefen die Rappeljungen und -mädchen in Gramschatz schon um sechs Uhr zum Gebet.
Trotz der Kälte zogen sie durch die Straßen, um die Gottesdienstzeiten anzukündigen und zum Gebet aufzurufen, da an Karfreitag die Glocken schweigen.
Dieses Jahr war die Zahl der Rappler mit rund 30 Kindern ab der ersten Klasse besonders hoch. Viele der von ihnen verwendeten Rappelkästen und Ratschen stammen von den Vätern und Großvätern und wurden über Generationen vererbt. Genauso wie die Begeisterung am Rappeln. Am Karsamstagmorgen wird dann von Haus zu Haus gezogen und mit dem Spruch „Wir haben gerappelt fürs heilige Grab und bitten nun um eine milde Gab" der Lohn, in Form von Eiern, Süßigkeiten und Geld eingesammelt.
Bericht und Foto Nadja Kess (Mainpost)