„Mit dieser Urnenwand ist ein würdiger Ort entstanden, der uns Raum für unsere Trauer gibt, wenn wir uns von einem lieben Menschen für immer verabschieden müssen.“, so Bürgermeister Burkard Losert bei der kirchlichen Segnung der Gramschatzer Urnenwand. Der Trend der spätmodernen Erinnerungskultur verdrängt zusehends das Verhalten zum Tod und damit hätte die Trauer keinen Ort mehr. „Dieses Bauwerk soll gegen diesen Trend ein Zeichen setzen, es ist als Ort der Trauer für die Menschen sehr wichtig“, so Losert.
Musikalisch umrahmt von der Musikapelle Gramschatz segnete Pater Edmund Popp schließlich die Urnenwand. „Ich übergebe diese Urnenwand unserer Gramschatzer Bevölkerung zum Gebet und zum Gedenken und als würdigen Ort für Trauer und Abschied“, so Losert am Ende der Feierlichkeiten.
Die Planungen und die Umsetzung der Gramschatzer Urnenwand lagen, wie in Maidbronn, in den Händen des Maidbronner Maurermeisters Roland Stuis. Die Kosten liegen bei rund 40000 Euro.
Auch an der Gramschatzer Urnenwand soll als christliches Symbol ein Kreuz aus Cortenstahl angebracht werden.
Eigentlich wurde die Gramschatzer Urnenwand bereits Ende Mai geweiht. Wegen des starken Regens und Windes hatten die Verantwortlichen die Zeremonie in der Kirche St. Cyriakus abgehalten. Da sich am ersten Juni-Sonntag endlich die langersehnte Sonne zeigte, konnten sich (von links) die Fahnenabordnung der Soldaten- und Reservistenkameradschaft, die Freiwillige Feuerwehr Gramschatz, Gemeinderat Alfred Stark, 2. Bürgermeister Dirk Wiesner, CSU-Ortsvorsitzender Thomas Wetzel, Pater Edmund Popp, OSA mit den Ministranten, die Fahnenabordnung des Frauenbund Gramschatz und der DJK Gramschatz nach der Fronleichnamsprozession nun vor der neuen Urnenwand dem Fotografen stellen.