Auch im vergangenen Jahr ist der traditionelle Christbaummarkt am dritten Adventssonntag wieder ein voller Erfolg gewesen. Das gab Alfred Stark, Leiter des Gramschatzer Vereinsring, beim abschließenden Helfertreffen im Sportheim bekannt. Tausende Besucher seien bei strahlendem Sonnenschein zum Waldhaus Einsiedel gekommen, rund 500 Bäume habe man verkauft. Insgesamt erwirtschafteten Vereine und freiwilligen Helfer 4600 Euro.
Das Geld wird an Einrichtungen gespendet, die keine große Organisation hinter sich haben und auf Spendengelder angewiesen sind, sagte Stark. So geht der Erlös des Frauenbund-Basars, 1600 Euro, an die Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg, die die Station Regenbogen unterstützt. Die Gramschatzer Sternsinger stockten diesen Betrag mit 321 Euro auf. Je 1000 Euro kommen der Telefonseelsorge der Caritas, der Station Tanzbär und der Äthiopienhilfe des Bayerischen Rundfunks zugute.
Dass jeder Cent an der richtigen Stelle landet, davon überzeugten die Vertreter der einzelnen Organisationen nach der Spendenübergabe. So gab Oswald Keller, Vorsitzender des Vereins Kinderklinik am Mönchberg, einen Einblick in die Arbeit der Station Tanzbär. "Wir kümmern uns um mehrfach körperlich und geistig Behinderte, die ständiger medizinischer Betreuung bedürfen." Zwar wisse man, dass diese Kinder auf keinen Genesungsprozess hoffen könnten. "Es geht uns aber darum, den Kindern das Leben so lebenswert zu machen, wie es nur irgend möglich ist", betonte Keller. Das Geld werde in die Therapie eines Sechsjährigen investiert, der seit seiner Geburt vom Hals abwärts gelähmt ist. Mit Hilfe der Logopädie soll dem Jungen die Chance gegeben werden, seine Stimmbänder auszubilden. Erste Erfolge seien dabei bereits erzielt worden.